20.07.2023

Baubeginn: Neues Umspannwerk macht Region Haag fit für die Energiezukunft

Umspannwerk © Netz Oberösterreich / honorarfreie Verwendung

neu errichtetes Umspannwerk Raab (Bezirk Schärding): Das im Herbst 2024 fertiggestellte UW Rottenbach wird optisch ähnlich aussehen.

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Rund einen Kilometer nördlich des Ortszentrums Rottenbach errichtet die Netz Oberösterreich ein neues Umspannwerk. Damit wird die Versorgung mit Strom verbessert und leistungsfähiger. Gleichzeitig eröffnet es neue Möglichkeiten am Weg in die Energiezukunft und schafft neue Kapazitäten für die Aufnahme von dezentral erzeugtem Sonnenstrom. Nach der letzten Genehmigung soll zeitnah der Baubeginn erfolgen.

Manfred Hofer, Geschäftsführer der Netz Oberösterreich GmbH: „jedes Umspannwerk ist eine zentrale Schaltstelle im Stromnetz, die eine leistungsfähige und zuverlässige Versorgung unserer Kunden mit Strom sicherstellt. Zugleich macht jedes neue Umspannwerk auch mehr Einspeisung von dezentral erzeugten Sonnenstrom möglich.“

Umspannwerke sind die Auf- und Abfahrten im Stromnetz und verbinden die unterschiedlichen Spannungsebenen untereinander. Diesen zentralen Verbindungsstellen im Stromnetz sorgen aber nicht nur für eine deutliche Verbesserung für die Versorgung der Region mit Strom in ausreichender Menge und Spannungsqualität. Jedes zusätzliche Umspannwerk – neu errichtet oder ausgebaut und modernisiert – sorgt auch dafür, dass neue Kapazitäten für die Aufnahme von dezentral erzeugten Sonnenstrom geschaffen werden.

Auch in der Region Haag / Rottenach im Westen des Bezirkes Grieskirchen entstehen mit dem neuen Umspannwerk in Rottenbach neue Kapazitäten für die Aufnahme von dezentral erzeugten Sonnenstrom. Sofort profitieren große Anlagen mit hoher Stromerzeugung, in weiterer Folge werden aber auch kleine Anlagen profitieren, weil die Transportwegen hin zum Umspannwerk kürzer werden. Durch Lastverlagerungen von bestehenden in das neue Umspannwerk werden aber auch Kapazitäten in bereits bestehenden Anlagen wieder freigemacht.

Neues Umspannwerk in Rottenbach nördlich des Ortszentrums

Die Standortsuche für das neue Umspannwerk wurde durch den Versorgungsbedarf im Raum Haag bestimmt. Notwendig für eine rasche Umsetzung war eine Lage unmittelbar an der bestehenden 110 kV-Hochspannungsleitung von Grieskirchen nach Ried. Gefunden wurde ein sehr guter Standort rund einen Kilometer nördlich des Ortszentrums Rottenbach an der Pramtal Bezirksstraße.

Das neue Umspannwerk wird mit einer 110 kV-Freiluftanlage und einer 30-kV-Innenraumschaltanlage errichtet. In der Freiluftanlage wird die Hochspannungsleitung eingebunden, in der Innenschaltanlage werden die Mittelspannungsleitungen eingebunden, über die dann die Trafostationen und letztlich die Endkunden an das Stromnetz angebunden werden.

Wie auch in Oberösterreich üblich, werden die Mittelspannungsleitungen als Erdkabel ausgeführt. Deshalb zieht die Umspannwerksbaustelle auch den Abbau von Freileitungen in der Gemeinde nach sich, die durch Erdkabel-Verbindungen ersetzt werden. Hierfür sind Erdbauarbeiten notwendig, die ebenfalls in den kommenden Monaten durchgeführt werden.

Aktueller Stand des Projektes

Das Standortgrundstück in Rottenbach wurde für die Nutzung als Standort für ein Umspannwerk bereits umgewidmet, die elektrotechnischen Bau- und Betriebsbewilligungen sind erteilt. Geplant ist, zeitnah im Sommer mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die Bauzeit beläuft sich auf rund ein Jahr, Betriebsbeginn ist für Herbst 2024 geplant. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 12,6 Millionen Euro für das Umspannwerk und rund 3,6 Millionen Euro für die begleitenden Baumaßnahmen im Mittelspannungsnetz. 

Unternehmensinformation

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Die Netz Oberösterreich GmbH ist der Strom- und Gas-Netzbetreiber des Energie AG-Konzerns. Die Gesellschaft steht für einen sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Verteilernetzes. Das  Versorgungsgebiet umfasst den Großteil Oberösterreichs sowie Teile der Nachbarbundesländer Salzburg und Steiermark. Mehr als 550.000 Kunden sind an das Strom- und Gasnetz angeschlossen. 
 

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