Ausläufer des Tiefs „Yelina“ stürmten heute wie angekündigt durch Oberösterreich. In der Fläche wurden Wind-Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern gemessen. Die Wetterstation am Feuerkogel bei Ebensee verzeichnete gar Spitzen von 160 km/h. Durch die Wucht des Sturms wurden Bäume geknickt, es wurden sogar Lastwägen von Sturmböen erfasst und umgestürzt.

„Yelina“ sorgte auch für zahlreiche Sturmschäden, durch die die Stromversorgung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Rund 20.000 Kundenanlagen konnten zu Spitzenzeiten nicht mit Strom versorgt werden. An vielen Einsatzstellen wurden die Schäden in Zusammenarbeit der Einsatzteams von Feuerwehr und Netzbetreiber behoben. Ein Großteil der Kundenanlagen konnte bereits nach kurzer Zeit wieder versorgt werden. In den Bezirken Schärding und Rohrbach waren Schäden an Leitungsanlagen umfangreicher. Die Reparaturen durch die Netztechniker, die von Kollegen der Energie AG Oberösterreich Tech Services GmbH unterstützt worden sind, konnten erst am Abend abgeschlossen werden.

Betroffen waren von den Unwettern die Stromleitungen im Mittel- und Niederspannungsnetz. Hier werden die Trafostationen mit den Umspannwerken bzw. die Kundenanlagen mit den Trafostationen verbunden. Das 110-kV-Hochspannungsnetz bildete auch bei diesem Unwetterereignis das Rückgrat der Stromversorgung in Oberösterreich.