26.02.2024

Verzögerungen für Einspeisung erneuerbarer Energie: Zwei Begrenzungen aufgehoben, eine neue kommt dazu - regelmäßige Updates ab sofort immer online

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Netzkarte mit Umspannwerken und eingezeichneten Abzweigen mit Einspeiseverzögerung

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Wie Ende 2023 angekündigt wird die Netz Oberösterreich GmbH laufend jene Begrenzungen prüfen, die vorübergehend zu Verzögerungen bei der Einspeisung von dezentral erzeugter, erneuerbarer Energie führen. Insgesamt waren im Dezember sieben Umspannwerke betroffen. In zwei Fällen konnten diese Begrenzungen aufgehoben werden – der Anschluss neuer Anlagen kann bis auf weiteres ganz normal beantragt werden. Eine Begrenzung ist hingegen neu hinzugekommen.

Die in Oberösterreich lebenden Menschen drängen nach wie vor massiv in die dezentrale Stromerzeugung. Die Kapazitäten des vorhandenen Stromnetzes werden dabei aufs Äußerste ausgereizt, teilweise würden ohne Eingriff diese Kapazitätsgrenzen auch überschritten werden. Aus diesem Grund wurden Ende 2023 bei insgesamt sieben Umspannwerken Begrenzungen ausgesprochen, um weiterhin einen sicheren Betrieb des Stromnetzes zu ermöglichen.

Im Versorgungsgebiet der Umspannwerke Ranshofen und Steyr-Nord wurden große Anlagen von ihren Betreibern zurückgezogen. Dadurch wurden Kapazitäten wieder frei und die Begrenzungen konnten jetzt aufgehoben werden. Im Versorgungsgebiet Salzburg musste ein Abzweig des Umspannwerkes Arthurwerk ins Großarl-Tal jetzt neu begrenzt werden.

Wer ist von diesen Maßnahmen BETROFFEN

Aktuell gelten die Einschränkungen für die Umspannwerke
  • Arthurwerk
  • Grieskirchen
  • Kirchdorf
  • Klaus
  • Rohrbach und
  • Rossbach.
Betroffen sind in diesen Bereichen ausschließlich neue Anlagen, die beim Netzbetreiber angefragt, geplant und gebaut werden. Diese können bis zum Abschluss der Netzbaumaßnahmen vorübergehend nur für die Eigenversorgung betrieben werden. Es handelt sich bei den Maßnahmen um eine zeitliche begrenzte Verschiebung des Netzzuganges für die Einspeisung. Es ist unbedeutend, ob die Einspeisung aus einer PV-Anlage, einem Wasserkraftwerk oder einer anderen Stromerzeugungsanlage erfolgt.

In allen Fällen wird die Anlage zwar an das Netz angeschlossen, der Zugang zum öffentlichen Stromnetz für die Einspeisung wird aufgrund mangelnder Netzkapazitäten vorübergehend nicht gestattet.

Wer ist von diesen Maßnahmen NICHT BETROFFEN

Da nur neue Einspeiseanlagen betroffen sind bedeutet das im Umkehrschluss, dass
  • alle Netzkundenanlagen im Bezug von elektrischer Energie weiterhin völlig uneingeschränkt sind
  • alle neuen, Strom beziehenden Netzkundenanlagen natürlich ohne Verzögerung an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden und die gesetzliche Anschlusspflicht voll erfüllt wird
  • alle Netzkunden mit einer bereits in Betrieb befindlichen Erzeugungsanlage von dieser Maßnahme unberührt sind und ihre Anlage wie bisher weiternutzen können.
  • alle Netzkunden mit einer in Bau befindlichen Erzeugungsanlage oder einer gültigen Netzzugangszusage natürlich wie zugesagt ihre Anlage errichten und die Einspeisung starten können

Was wird gemacht, um diese Maßnahmen wieder aufzuheben

Maßnahmen um diese Engpässe zu beseitigen, sind bereits in Vorbereitung und teilweise auch schon in Umsetzung. Da diese aber in der Regel „Operationen am offenen Herzen der Stromversorgung“ sind, gestalten sich diese entsprechend langwierig und aufwändig. Zudem müssen Genehmigungsverfahren durchlaufen und Lieferkettenprobleme berücksichtigt werden. Großteils kann davon ausgegangen werden, dass die Arbeiten und Umbauten bis Ende des Jahres abgeschlossen sind, teilweise wird eine Fertigstellung auch erst 2025 möglich sein.

Seit langer Zeit geplante Ausbauprojekte, die sich wie derzeit im Mühlviertel (Umweltverträglichkeitsprüfung) bzw. in Klaus in den jeweiligen Genehmigungsverfahren befinden, werden diese Engpässe ebenfalls lösen, vorgezogene Maßnahmen zu deren Beseitigung wird es nicht geben.

Die Aktualisierung der Umspannwerkskapazitäten erfolgt in Zukunft monatlich und wird immer am Monatsende unter www.netzooe.at/netzausbau veröffentlicht.

Unternehmensinformation

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Die Netz Oberösterreich GmbH ist der Strom- und Gas-Netzbetreiber des Energie AG-Konzerns. Die Gesellschaft steht für einen sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Verteilernetzes. Das  Versorgungsgebiet umfasst den Großteil Oberösterreichs sowie Teile der Nachbarbundesländer Salzburg und Steiermark. Mehr als 550.000 Kunden sind an das Strom- und Gasnetz angeschlossen. 
 

Kontakt

Netz OÖ | Wolfgang Denk
Wolfgang Denk
Pressesprecher

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