21.11.2024

Stromversorgung Zentralraum OÖ: Spatenstich erfolgt

PK Stromversorgung Zentralraum OÖ

am Bild zu sehen, v.l.n.r.: Michael Haselauer (Netz Oberösterreich GmbH), Johannes Zimmerberger (LINZ NETZ GmbH), Marcus Karger (APG Austrian Power Grid AG), Gerhard Christiner (APG Austrian Power Grid AG), LAbg. Bgm. Christian Mader, Gerald Mayer (voestalpine AG), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Manfred Hofer (Netz Oberösterreich GmbH), Schneider Jürgen (BMK)

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Die Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG), Netz Oberösterreich GmbH (Netz OÖ) und LINZ NETZ GmbH (Linz Netz) machen den Zentralraum Oberösterreich mit einem 220-kV-Versorgungsring fit für die Energiezukunft: Am 21.11. erfolgte der offizielle Spatenstich und somit der Startschuss für das gemeinsame energiewirtschaftliche Großprojekt, das Voraussetzung für die Dekarbonisierung der Stahlproduktion und somit Grundlage für eine maßgebliche CO2-Reduktion sowie das Gelingen der versorgungssicheren Energiewende in der Region und in ganz Österreich ist.

Anlässlich des Startschusses für das energiewirtschaftliche Großprojekt luden die Projektwerber APG, Netz OÖ und Linz Netz, vertreten durch Gerhard Christiner, Vorstandssprecher APG, Marcus Karger, kaufmännischer Vorstand APG, sowie die Geschäftsführer der Netz OÖ Manfred Hofer und Michael Haselauer, und Linz Netz Johannes Zimmerberger und Jörg Mittendorfer zum Spatenstich in das Umspannwerk Pichling ein. Mit dabei waren auch Stefan Kaineder, Umwelt- und Klimalandesrat Oberösterreich, Christian Mader, LAbg. (in Vertretung für Markus Achleitner, Wirtschafts- und Energielandesrat), Gerald Mayer, CFO voestalpine AG und Jürgen Schneider, Sektionsleiter Klima und Energie BMK.

Sichere Stromversorgung für den Zentralraum Oberösterreich

Als Ersatz für die bestehende, mehr als 70 Jahre alte und den zukünftigen Anforderungen nicht mehr entsprechende 110-kV-Anspeisung des Zentralraums Oberösterreich wird nunmehr von APG, Netz OÖ und Linz Netz ein rund 42 Kilometer langer 220-kV-Versorgungsring errichtet. Gemeinsam investieren die drei Netzpartner rund 800 Millionen Euro in das Projekt. Die dafür notwendigen Baumaßnahmen beinhalten den Ersatzneubau bestehender Leitungen, Spannungsumstellungen von 110 auf 220 kV auf bereits dafür ausgelegten Leitungsabschnitten sowie Aus- und Umbauarbeiten in insgesamt acht Umspannwerken. Für die Errichtung der neuen Leitungen werden Großteils bestehende Leitungstrassen von APG, Netz OÖ und Linz Netz genutzt, um den Eingriff auf Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten.

Nachdem das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) Ende Juni 2024 den positiven UVP-Bescheid des Landes OÖ in zweiter Instanz bestätigt hat, wurde in den Sommermonaten 2024 unmittelbar mit bauvorbereitenden Maßnahmen für das Projekt „Stromversorgung Zentralraum Oberösterreich“ begonnen. Die Bauarbeiten zum Projekt haben mit den ersten beiden von insgesamt vier Leitungsbauabschnitten und in den drei Umspannwerken Kronstorf, Pichling und Tillysburg bereits begonnen. Später folgen im Zuge des Projektes in fünf weiteren Umspannwerken Aus- und Umbauarbeiten. Die Umsetzungen der Bauabschnitte drei und vier starten 2027 und 2028. Die Inbetriebnahme des Versorgungsrings erfolgt etappenweise ab 2026 bis 2030.

Absicherung für die Region und Generationen

Das Projekt ist elementar für das Erreichen der Klima- und Energieziele Österreichs und die sichere Stromversorgung des Zentralraums Oberösterreich.

Manfred Hofer, Geschäftsführer der Netz Oberösterreich GmbH: „Das Gesamtprojekt ist für Oberösterreich von besonderer Bedeutung, weil wir als Netzbetreiber auf allen Spannungsebenen von den neu geschaffenen Kapazitäten profitieren. Die Energiewende und das Meistern der Energiezukunft ist ein Teamsport und kann nur gemeinsam gelingen – deshalb ist es selbstverständlich, dass im Sinne einer ressourcenschonenden Projektplanung Leitungsabschnitte zusammengeführt werden. Als Netz Oberösterreich unterstützen wir dieses gemeinsame Ziel mit der Beistellung von insgesamt 18 Kilometern Leitungstrasse – das ist sinnvoll, weil die Energiezukunft auch leistbar bleiben muss. In der Region werden wir weiter in den Netzausbau zu den Kunden investieren, damit die Energiezukunft für jeden möglich und erlebbar wird.“

Das Projekt in Zahlen

  • Spannungsebene Versorgungsring: 220 Kilovolt
  • Trasse: rund 42,5 km Ersatzneubau, rund 60,5 km Demontagen
  • 4 Bauabschnitte
  • 8 Umspannwerke (Umbau/Erweiterung)
  • Investition der drei Partner: rund 800 Millionen Euro
  • Erhöhung der Anspeisekapazität von rund 780 MVA auf rund 3.400 MVA

 Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter Stromversorgung Zentralraum Oberösterreich - Hochspannungsblog

Unternehmensinformation

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Die Netz Oberösterreich GmbH ist der Strom- und Gas-Netzbetreiber des Energie AG-Konzerns. Die Gesellschaft steht für einen sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Verteilernetzes. Das  Versorgungsgebiet umfasst den Großteil Oberösterreichs sowie Teile der Nachbarbundesländer Salzburg und Steiermark. Mehr als 550.000 Kunden sind an das Strom- und Gasnetz angeschlossen. 
 

Kontakt

Netz OÖ | Wolfgang Denk
Wolfgang Denk
Pressesprecher

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