17.12.2019

Ringschluss im Stromnetz in Extrem-Gelände: Bessere Versorgung entlang der Eisenstraße und im Ennstal

Mit einem 3,7 Kilometer langen Mittelspannungs-Erdkabel wird die Stromversorgung für Netzkunden zwischen Windischgarsten / Rosenau und Großraming / Weyer deutlich verbessert. Insgesamt 43 Trafostationen können durch den Ringschluss künftig doppelt versorgt werden. Im Störungsfall verringert sich die Zahl der betroffenen Netzkunden somit deutlich. Die Netz Oberösterreich hat in den Ringschluss 925.000 Euro investiert.

In den vergangenen Jahren ist es entlang der Eisenstraße an der Grenze von Oberösterreich und der Steiermark sowie im südlichen Ennstal immer wieder zu Schäden am Stromnetz gekommen. Die Netzkunden wurden dabei jeweils über eine nur einseitige und extrem lange Stichverbindung vom Umspannwerk Pyhrn in Richtung Rosenau und Oberlaussa sowie vom Umspannwerk Großraming in Richtung Weyer und weiter nach Unterlaussa versorgt. Trat auf dieser Strecke ein Schaden an den 30.000 Volt-Leitungen im Mittelspannungsnetz auf, war die Versorgung bis zur Reparatur unterbrochen.

Große Teile der insgesamt mehr als 60 Kilometer langen Leitungstrassen sind in den vergangenen Jahren bereits durch Erdkabelleitungen ersetzt worden, was für eine deutliche Verbesserung der Stromversorgung gesorgt hat. Mit der nun errichteten Verbindung zwischen den jeweils letzten Trafostationen in Ober- und Unterlaussa wurde die Stromversorgung weiter verbessert.

Baggern udn Bohren im extremen Gelände

Der Ringschluss, der rund 3,7 Kilometer lang ist, wurde entlang der Eisenstraße und dem Laussabach errichtet. Aufgrund der Lage und den Erfahrungswerten aus dem laufenden Netzbetrieb wurde die Verbindung der beiden letzten Trafostationen als Erdkabel errichtet. Durch gezielte Lenkbohrungen auf einer Länge von mehr als 2.000 Metern konnte der Eingriff in die Natur so gering wie möglich gehalten werden, es gab dadurch auch keine Arbeiten im Straßenverlauf. Rund 1.300 Meter wurden in herkömmlicher, offener Grubenbauweise errichtet.

Planungsbeginn war im Frühjahr. In knapp viermonatiger Bauzeit konnte die Leitung jetzt fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Besonders effizient gestalteten sich die Genehmigungsverfahren zwischen Oberösterreich, der Steiermark und dem Bundesministerium. Diese konnten binnen weniger Wochen abgeschlossen werden und haben wesentlich zur raschen Umsetzung noch vor dem Winter beigetragen. Die Netz Oberösterreich hat in das für die Region überaus wichtige Stromversorgungsprojekt rund 925.000 Euro investiert.

Unternehmensinformation

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Die Netz Oberösterreich GmbH ist der Strom- und Gas-Netzbetreiber des Energie AG-Konzerns. Die Gesellschaft steht für einen sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Verteilernetzes. Das  Versorgungsgebiet umfasst den Großteil Oberösterreichs sowie Teile der Nachbarbundesländer Salzburg und Steiermark. Mehr als 550.000 Kunden sind an das Strom- und Gasnetz angeschlossen. 
 

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