03.09.2020

Oberösterreichischer Photovoltaik-Rekord: Mehr als 140.000 Haushalte mit Sonnenstrom versorgt

Die Monate Juni, Juli und August sind jene Monate, in denen jeder an die Stromproduktion durch die Sonne denkt. Die an das Stromnetz der Netz Oberösterreich angeschlossenen Photovoltaik-Anlagen haben im heurigen Sommer so viel Strom erzeugt, dass damit im Sommer umgerechnet fast ein Viertel aller Haushalte in Oberösterreich versorgt werden hätte können.

An das Stromnetz der Netz Oberösterreich GmbH, dem Strom- und Gasnetzbetreiber der Energie AG Oberösterreich, sind mittlerweile mehr als 22.000 Photovoltaik-Anlagen angeschlossen. Diese haben eine Spitzenleistung von fast 300 MWp. Im heurigen Sommer, von 1. Juni bis 31. August, haben diese fast 125.000 Megawattstunden Strom erzeugt. Dieser wurde zum Teil selbst verbraucht bzw. wurde der Strom in das Netz eingespeist.

Mit der gesamt erzeugten Strommenge hätten in diesem Zeitraum mehr als 142.000 Haushalte ausschließlich mit Strom aus der Sonne versorgt werden können. Das entspricht fast einem Viertel aller Haushalte in Oberösterreich.

Verglichen mit den Vorjahren zeigt sich, dass der heurige Sommer besonders im Juli und August Spitzenmonate bei der Sonnenstromerzeugung waren. Insgesamt wurde im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel mehr Strom erzeugt. Im Vergleich zum Sommer 2016 hat sich die Erzeugung sogar mehr als verdoppelt.

Photovoltaik-Ausbau braucht ein leistungsfähiges Stromnetz

Grund für dieses extreme Wachstum ist auch, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der Photovoltaik-Anlagen rasant gestiegen ist. Dazu kommt der Preisverfall der Photovoltaik-Zellen, die gleichzeitig immer leistungsstärker werden. Diese kombinierten Entwicklungen sorgen in der Sommersonne regelmäßig für neue Höchstwerte an Sonnenstrom im Stromnetz.

Das Netz ist immer mehr gefordert, den Strom möglichst verlustfrei und sicher im Netz zu verteilen. Das Stromnetz muss für den Transport deshalb vielerorts verstärkt werden. Angesichts der Energie- und Klimawende-Ziele, die einen rasanten Zubau im Bereich der Sonnenstromerzeugung in den kommenden zehn Jahren fordern, wird vielerorts auch ein Netzausbau unumgänglich sein. Dies betrifft sowohl die Niederspannungsnetze (Stromnetz von den Trafostationen zu den Häusern), das Mittelspannungsnetz (Stromnetz zwischen den Trafostationen und den Umspannwerken) und sogar das Hochspannungsnetz. Letzteres muss in Zukunft auch eine überregionale Verteilung der großen, dezentral erzeugten Strommengen sicherstellen.

Unternehmensinformation

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Die Netz Oberösterreich GmbH ist der Strom- und Gas-Netzbetreiber des Energie AG-Konzerns. Die Gesellschaft steht für einen sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Verteilernetzes. Das  Versorgungsgebiet umfasst den Großteil Oberösterreichs sowie Teile der Nachbarbundesländer Salzburg und Steiermark. Mehr als 550.000 Kunden sind an das Strom- und Gasnetz angeschlossen. 
 

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