22.12.2025

Moderate Steigerungen in Energienetze: Stromnetz-Tarife steigen um 2%, Tarife für Gasnetz um 6%

Der stete Ausbau und die kontinuierliche Wartung der Energienetzte sorgt für höchste Versorgungssicherheit in Oberösterreich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Netz Oberösterreich GmbH, der Strom- und Gasnetzbetreiber der Energie AG Oberösterreich, 205,4 Millionen Euro in Erhalt und Ausbau des Strom- und Gasnetzes investiert. Durch die Regulierungsbehörde E-Control wurde jetzt die Systemnutzungsentgelte-Verordnung SNE-VO für 2026 veröffentlicht und die Preise für das kommende Jahr festgelegt.

Um die Versorgungssicherheit für unsere Kundinnen und Kunden zu garantieren, wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 (vom 01.10. bis 30.09.) massiv investiert: 205,4 Millionen Euro sind eine Rekordinvestition für den Ausbau und die Wartung der Netze. Diese Summe ist notwendig, um die Netze fit für die Zukunft zu machen. Besonders der Anschluss vieler neuer Photovoltaik-Anlagen, Batteriespeicher und die voranschreitende Elektrifizierung einzelner Wirtschaftsbereiche, der Raumwärme und des Verkehrsbereiches erfordern ein modernes und leistungsstarkes Stromnetz.

Stromnetz-Tarif steigen gering

Die Entgelte für die Nutzung des Stromnetzes steigen ab 1. Jänner für 2026 leicht an: Sie steigen von 8,16 auf 8,36 Cent (+2,5%, Netto-Preis pro Kilowattstunde). Für einen Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 Kilowattstunden bedeutet das Mehrkosten von etwa 5 Euro pro Jahr. Dieser Anstieg ist deutlich geringer als im vergangenen Jahr.

Gasnetz-Tarif: Weniger Verbrauch führt zu höheren Kosten

Beim Gasnetz steigen die Tarife hingegen deutlicher an. Sie steigen von 2,47 auf 2,63 Cent (+6,5%, Netto-Preis pro Kilowattstunde). Für einen Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 15.000 Kilowattstunden bedeutet das Mehrkosten von etwa 29 Euro pro Jahr. Im österreichweiten Durchschnitt liegt das Plus bei etwa 18,2 Prozent. Zwei Treiber sind einerseits die geringeren Mengen, die durch den Umstieg auf andere Energieträger verursacht wird und der weitestgehende Ausfall der Transitmengen, der kauf die Stilllegung des Gas-Imports aus Russland zurückzuführen ist. In Oberösterreich fällt die Erhöhung mit 6,5 Prozent im Vergleich moderater aus, weil die Mengen aufgrund intensiver Nachfrage aus dem gewerblichen und industriellen Bereich nach wie vor stark sind. Da die Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung des Netzes fast gleich bleiben, verteilen sich diese nun auf weniger verbrauchte Kilowattstunden. Dies führt rechnerisch zu einem höheren Preis für den einzelnen Anschluss.

Netznutzung bleibt wertstabil

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie effizient die Netzbetreiber in Österreich arbeiten. Die Tarife für das Stromnetz befinden sich heute auf dem Niveau des Jahres 2000. Zum Vergleich: Andere Dinge des täglichen Lebens kosten heute rund 80 Prozent mehr als damals. Das zeigt, dass die Netzbetreiber trotz hoher Investitionen eine bezahlbare Versorgung für unsere Kundinnen und Kunden sicherstellen können.

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu den Netztarifen und deren Zustandekommen: Link

Unternehmensinformation

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Die Netz Oberösterreich GmbH ist der Strom- und Gas-Netzbetreiber des Energie AG-Konzerns. Die Gesellschaft steht für einen sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Verteilernetzes. Das  Versorgungsgebiet umfasst den Großteil Oberösterreichs sowie Teile der Nachbarbundesländer Salzburg und Steiermark. Mehr als 550.000 Kunden sind an das Strom- und Gasnetz angeschlossen. 
 

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