30.08.2023

Auch die „kleine Photovoltaik“ wird stark nachgefragt: Das 3.000. Balkonkraftwerk ist in Betrieb

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Seit Jahresbeginn werden in Oberösterreich pro Woche durchschnittlich fast 100 „Balkonkraftwerke“ in Betrieb genommen. Ende August wurde bei der Netz Oberösterreich die 3.000. Anlage in diesem Jahr gemeldet. Damit kann davon ausgegangen werden, dass sich in diesem Kalenderjahr die Gesamtzahl auf fast 6.000 dieser Kleinsterzeugungsanlagen erhöhen wird. Die Anlagen haben den Vorteil, dass dafür in der Regel keine Anpassungen der Hausinstallation notwendig sind und der Großteil der Stromerzeugung direkt verbraucht werden kann – damit rechnet sich die Anschaffung einer derartigen Anlage besonders schnell. Denn für jede selbst erzeugte und selbst verbrauchte Kilowattstunden spart man vierfach: Es muss keine Kilowattstunde Strom zugekauft werden, es fallen keine Steuern an, man bezahlt keine Abgaben und auch keine Netzgebühren.

Manfred Hofer, Geschäftsführer der Netz Oberösterreich GmbH: „Jede Form von dezentraler, erneuerbarer Stromerzeugung ist wichtig. Balkonkraftwerke sind für jeden einzelnen Kunden zwar nur ein kleiner Schritt, in Summe helfen uns aber auch viele kleine Schritte am Weg in die Energiezukunft. Jedes Balkonkraftwerk leistet einen Beitrag, die Ziele für eine saubere Energiezukunft zu erreichen!“

Überall dort, wo Auf-Dach-Anlagen nicht errichtet oder die Kosten für solche Anlagen nicht aufgebracht werden können, sind Kleinsterzeugungsanlagen eine willkommene Alternative. Zwar sind die Anlagen auf eine Gesamtleistung von 800 Watt beschränkt, dafür stehen dem aber nur Beschaffungskosten für mit wenigen Handgriffen einsatzbereite Startersets von deutlich unter 1.000 Euro gegenüber. Der erzeugte Strom kann sofort in der Kundenanlage verbraucht werden. Eine aufwändige Installation ist nicht notwendig: die Module werden an den Wechselrichter und dieser mittels Stecker an den Stromkreis der Wohnung angeschlossen. Die Anlagen sind „genehmigungsfrei“ und beim Netzbetreiber nur „meldepflichtig“. Die Meldung der Anlage unter www.netzooe.at/balkonkraftwerk dauert nur einen Augenblick. Ab Mitte September kann die Meldung aus dem online-Kundenportal erledigt werden, dann ist die Meldung ohne Dateneingabe mit wenigen Mausklicks erledigt.

Einziger Nachteil der Anlagen: Strom, der nicht im eigenen Haushalt verbraucht werden kann, wird ohne Vergütung in das Stromnetz eingespeist. Da im Normalfall von den 800 Watt nur ein Bruchteil übrigbleibt, würde die Administration einer vergüteten Einspeisung die tatsächlichen Kosten deutlich übersteigen, weshalb es diese Option bei dieser Anlagenkategorie nicht gibt.

Warum „Balkonkraftwerke“ hier einige Vorzüge eingeräumt bekommen haben, ergibt sich aus dem Leistungsvergleich, der für die Netzverträglichkeit wesentlich ist: Eine Auf-Dach-Anlage hatte im Jahr 2022 eine durchschnittliche Leistung von rund 11.000 Wp / 11 kWp. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 1.800 bis 2.000 Euro pro 1.000 Wp / 1 kWp. Zudem muss die Installation – da ein Eingriff in die Hausinstallation – von einem konzessionierten Elektriker vorgenommen werden.

Wichtige Hinweise für Interessenten von „Balkonkraftwerken“:

  • Wenn Sie in einer Wohnung leben und ein „Balkonkraftwerk“ nutzen wollen, fragen Sie Ihre Hausverwaltung, ob die Montage zulässig ist.
  • Der Anschluss über einen Standard-Stecker ist zulässig, empfohlen wird aber ein Direktanschluss in der Hausinstallation durch einen Elektriker.
  • Wer sich bei der Installation unsicher ist, sollte auf jeden Fall eine fachkundige Person, z.B. den Elektriker seines Vertrauens hinzuziehen.

Infolink

Weitere Informationen und das Meldeformular finden Sie auf www.netzooe.at/balkonkraftwerk

Unternehmensinformation

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Die Netz Oberösterreich GmbH ist der Strom- und Gas-Netzbetreiber des Energie AG-Konzerns. Die Gesellschaft steht für einen sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Verteilernetzes. Das  Versorgungsgebiet umfasst den Großteil Oberösterreichs sowie Teile der Nachbarbundesländer Salzburg und Steiermark. Mehr als 550.000 Kunden sind an das Strom- und Gasnetz angeschlossen. 
 

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