24.06.2025

Auch 2025 ist wieder ein Sonnenstrom-Jahr: 80.000. PV-Anlage geht in Betrieb

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Am 26. Juni 2024 wurde die 70.000. Photovoltaik-Anlage an das Stromnetz der Netz Oberösterreich angeschlossen. Fast auf den Tag genau ein Jahr später wurde heute die Marke von 80.000 Anlagen erreicht.

Manfred Hofer, Geschäftsführer der Netz Oberösterreich GmbH: „Das Stromnetz in Oberösterreich ist seit vielen Jahren besonders leistungsfähig: Hätten wir die zahlreichen Investitionen nicht gemacht, wären Anschlusszahlen im PV-Bereich für unsere Kundinnen und Kunden so jetzt nicht möglich!“

Mit der nunmehr 80.000. PV-Anlage erreicht die technische Spitzenleistung aller genehmigungspflichtigen PV-Anlagen 1.283 Megawatt. Das ist in etwa die 7-fache Leistung des Donaukraftwerkes Ottensheim oder die 30-fache Leistung des Traun-Kraftwerkes Marchtrenk. Im ersten Halbjahr 2025 sind insgesamt 6.180 Anlagen mit einer Leistung von 81 Megawatt in Betrieb gegangen.

Weitere 8.733 Sonnenkraftwerke sind bereits für die Umsetzung freigegeben, sie werden weitere 580 Megawatt nutzbar machen. Ob diese Anlagen allerdings tatsächlich umgesetzt werden, ist letztlich eine wirtschaftliche Entscheidung der künftigen Anlagenbesitzer:innen – sie haben nach der Freigabe durch den Netzbetreiber bis zu 24 Monate Zeit für die Errichtung und Inbetriebnahme ihrer PV-Anlage. Es ist davon auszugehen, dass ein großer Teil dieser Anlagen tatsächlich umgesetzt wird. In den Vorjahren lag die Storno-Quote bei rund 15 Prozent.

Krieg sorgte für rasanten Ausbau von Photovoltaik

Ende 2021 lag die Anzahl der PV-Anlagen nach langsamem, aber stetigem Anstieg bei rund 22.000. Seit Beginn des Angriffskrieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine im Februar 2022 hat sich die Anzahl der Anlagen bis heute fast vervierfacht.

Auch das einst belächelte Segment der genehmigungsfreien Kleinsterzeugungsanlagen („Balkonkraftwerke“) hat sich im Zuge des allgemeinen Trends rasant entwickelt: Aktuell sind 12.500 Anlagen mit einer Leistung von maximal 800 Watt gemeldet, mit den bisher noch nicht (nach)gemeldeten Anlagen liegt die Gesamtzahl aber sicher deutlich höher.

Manfred Hofer, Geschäftsführer der Netz Oberösterreich GmbH: „Alle Kundinnen und Kunden – vom Single-Haushalt bis hin zum Großunternehmen – sollen die Möglichkeit haben, Teil der Energiezukunft zu sein. Wir werden als Netzbetreiber diese Wünsche, wo immer es geht, bestmöglich unterstützen.“ Er begrüßt auch ausdrücklich, dass nach den Veränderungen bei den PV-Förderungen ein neuer Fokus auf die Förderung von Energiespeichern gelegt wird: „Durch die Gleichzeitigkeit bei der Stromerzeugung durch Photovoltaik kann mit dieser Förderung das bestehende Speicherproblem gezielt in Angriff genommen werden. Das nutzt Netzbetreibern und Anlagenbetreibenden gleichermaßen“, sagt Hofer. Die neuen Batteriespeicher, die in den letzten 2,5 Jahren errichtet worden sind, haben die Gesamtanzahl verdreifacht: Aktuell sind 30.289 Batteriespeicher in Betrieb

Unter dem individuellen Wunsch der Energie-Eigenversorgung dürfe aber die sichere Versorgung aller hier lebenden Menschen nicht leiden. Deshalb sei es wichtig, dass sich in diesem sensiblen Bereich alle Teilnehmenden an die Spielregeln halten! Der rasante Ausbau macht aber auch Maßnahmen notwendig, die technisch und im Sinne der sicheren Versorgung notwendig sind – wie zum Beispiel kurzfristige Beeinflussungen von PV-Anlagen im Falle des Netzwiederaufbaus nach Stromausfällen. Hierzu werden seit dem Frühjahr bei allen Neuerrichtungen Lastschaltgeräte installiert, die dem Netzbetreiber im Fall der Fälle wieder mehr Kontrolle und Regelbarkeit über das Stromnetz geben sollen.

Bis 2035 investiert die Netz Oberösterreich GmbH rund 2 Milliarden Euro, um den Netzausbau weiter voranzutreiben, die Energiewende und somit eine saubere Energiezukunft möglich zu machen.

Unternehmensinformation

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Die Netz Oberösterreich GmbH ist der Strom- und Gas-Netzbetreiber des Energie AG-Konzerns. Die Gesellschaft steht für einen sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Verteilernetzes. Das  Versorgungsgebiet umfasst den Großteil Oberösterreichs sowie Teile der Nachbarbundesländer Salzburg und Steiermark. Mehr als 550.000 Kunden sind an das Strom- und Gasnetz angeschlossen. 
 

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