10.02.2022

Ameisenhügel erfolgreich übersiedelt, Bau der letzten Leitungsmaste läuft

202202 SPS NSMaßnahmen Waldameisen M10 2724 © Netz Oberösterreich GmbH / honorarfreie Verwendung

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Im Dezember des Vorjahres war die Aufregung rund um die Baustelle der 110-kV-Freileitung von Ried nach Raab groß: im Nahbereich eines der Maststandorte wurde von besorgten Bürgern ein „Ameisenhaufen“ kenntlich gemacht, der vor der Zerstörung durch die Bauarbeiten geschützt werden müsse. Zu Wochenbeginn wurde das Nest der „hügelbauenden Waldameise“ von Spezialbaggern mit samt neben- und unterliegenden Erdschichten ausgegraben und an einen neuen, sicheren Standort verbracht.

Unter Aufsicht eines von der Netz Oberösterreich beauftragten Sachverständigen für Naturschutz wurde zu Wochenbeginn jene Erdstruktur, die durch die Bauarbeiten für ein Mastfundament unter Umständen in Mitleidenschaft gezogen hätte werden können, an einen neuen, sicheren Standort verbracht. Eine Versetzung des Nestes, auch mit Ameisen während der Winterruhe, wird von Experten als naturschutzfachlich unproblematisch eingestuft.

Mittels eines Spezialbaggers wurde deshalb jener Erdbereich, in dem das Waldameisennest vermutet wurde, mitsamt dem umliegenden und tieferliegenden Erdreich ausgehoben. Durch die mit größter Vorsicht durchgeführte Entnahme konnte sichergestellt werden, dass die gesamte darin allfällig vorhandenen Neststrukturen unbeschädigt aufgenommen werden konnte.

Unweit des Entnahmeplatzes wurde im Waldrandbereich am Rand des Baufeldes ein für das vermutete Waldameisen-Nest bestens geeigneter Ersatzstandort gefunden. Es wurde dort mitsamt den umgebenden Erdschichten eingesetzt. Nach der Winterruhe, je nach Intensität der Sonneneinstrahlung, beenden die Waldameisen ihre Winterruhe. Dann beginnt die Eiablage für die Entwicklung von Geschlechtstieren, die Eiablage für die Arbeiterinnen erfolgt etwas später und im Nest unter Boden.

Bau der letzten Leitungsmaste läuft

Der Bau der 110-kV-Freileitung von Ried nach Raab schreitet unterdessen stetig fort. Durch die relativ milde Witterung kann derzeit ein Großteil der Arbeiten an den Mastfundamenten uneingeschränkt durchgeführt werden. Derzeit sind 69 von 80 Masten fertiggestellt, 11 in Bau, die ersten Seilzugarbeiten laufen bereits. Die Inbetriebnahme der Leitung erfolgt voraussichtlich Mitte des Jahres.

Eine Projektbeschreibung und den aktuellen Projektverlauf können Sie auf www.hochspannungsblog.at/pramtal verfolgen.

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